Klatschspiele und Singspiele – wichtig für die kindliche Entwicklung

Klatschspiele

Klatschspiele & Singspiele – Die frühkindliche Entwicklung stellt den wichtigsten Zeitraum im Leben eines kleinen Menschen dar. Findet in dieser Zeit keine oder kaum eine adäquate Förderung statt, so kann dies im Verlauf der Kindheit zu Schwierigkeiten führen. Nicht geförderte Kinder erlernen alterstypische Fähigkeiten weitaus später als die Kinder von Eltern, die sich engagiert und motiviert der Bildung des Nachwuchses widmen.

Mithilfe bestimmter Spiele lässt sich das kindliche Gehirn bereits früh formen, was sich letztendlich auf den späteren Lernerfolg innerhalb der Schule auswirken wird. Wir Eltern haben bereits gute Erfahrungen mit diversen Spielen gemacht, die Kinder nicht nur weiterbringen sondern zusätzlich Freude bereiten. Diese Kombination ist hervorragend, da die Kinder auf diese Weise Kind bleiben können – ohne sich bereits in frühen Jahren dem Stress innerhalb der Welt ausgesetzt fühlen zu müssen.

Klatschspiele und Singspiele verbinden Freude und Lerneffekt, deshalb wollen wir euch später noch 5 tolle Sing- und Klatschspiele vorstellen, die für einzigartige Momente mit den Kleinen sorgen. Erstmal erklären wir aber, wieso die Klatsch- und Singspiele so sinnvoll sind.

Das Gedächtnis der Kleinen trainieren durch Sing- und Klatschspiele

Klatschspiele

Was die Kleinen jetzt lernen, werden sie ein Leben lang behalten. Umso wichtiger ist es das Gedächtnis gezielt zu trainieren, um bestimmte Gehirnareale positiv zu beeinflussen. Sing- und Klatschspiele eignen sich hervorragend, um die Merkfähigkeit von Kindern zu trainieren und die Aufmerksamkeit in eine bestimmte Richtung zu lenken. Sie enthalten viele bekannte – aber auch neue Begriffe. Manche sind sogar so gut strukturiert, dass Kids bestimmte Werte erhalten. Auch das ist wichtig und stellt einen gewissen Nebeneffekt beim Lernen dar.

Wichtig: Klatsch- und Singspiele dürfen nicht zu viele Wörter enthalten, denn dann fühlen sich die Kleinen überfordert. Wir möchten euch daher anraten, euch am Alter eures Kindes und an seinem Wortschatz zu orientieren. Denn auch, wenn Kinder schnell lernen können, kann Überforderung zum Lernfrust führen. Das wirkt sich auf die Motivation aus, Kinder verlieren dann schnell das Interesse am Spiel und wirken abwesend.

Ihr solltet auch gerade zu Anfang nicht zu viel von den Kleinen erwarten. Lächelt sie beim Singen und Klatschen an und animiert sie – auch bei Fehlern – weiterzumachen. Gebt ihnen Sicherheit und Geborgenheit sowie das Gefühl, dass Fehler völlig in Ordnung sind und einfach dazu gehören. Dadurch entwickeln Kinder keine übertriebenen Hemmungen.

Sprache fördern und die Kommunikationsbereitschaft ankurbeln

Sprachliche Entwicklungen waren zu keiner Zeit so wichtig wie heute. Immer mehr Kindertagesstätten setzen auf frühkindliche Förderung von sprachlichen Fähigkeiten. Einige unterrichten bereits Vorschulkinder in den Fremdsprachen. Ob Französisch, Englisch oder Spanisch – Kids können hier alle Sprachen erleben und entdecken.

KlatschspieleSind sie dann in der Schule, sind sie anderen Kindern voraus. Das gibt ihnen mehr Freizeit und sie diese ganz ohne regelmäßiges Lernen genießen, da sie die Grundstrukturen der Sprachen bereits beherrschen.

Manche Kinder neigen eher zur Verschwiegenheit. Sie wollen in Stille leben, weil sie beispielsweise ruhiger sind oder Unsicherheiten in der Sprache zeigen. Dann ist es an uns Eltern gelegen ihnen die Sprache schmackhaft zu machen. Das geht jedoch nicht nur durch gutes Zureden. Viel effektiver ist es das Kind zu einem gemeinsamen Klatsch- und Singspiel zu animieren.

Was Mama und Papa machen, wollen die Kleinen unbedingt auch können und sie haben richtig Freude daran, gemeinsam mit den Eltern zu spielen. Das Klatsch- und Singspiel vermittelt neben Rhythmus auch ein Gefühl für Musik sowie die Leidenschaft für die Kommunikation mit anderen Menschen.

Kreativität einfließen lassen

Die Kreativität und Lebenslust sind zwei Dinge, die Menschen im Laufe ihres Lebens immer mehr zurücklassen. Als Kinder haben Menschen noch Träume, einen verspielten Geist und Wünsche, die ältere Menschen zum Schmunzeln bringen. Doch in den Träumen stecken mehr als nur kindliche Phantasien. Es ist wichtig Träume zu leben, die Phantasie zu erhalten.

Damit das gelingt, sollte die Kreativität des Nachwuchses gefördert werden. Das geht beispielsweise mit dem Malen. Großflächige Bilder machen richtig Spaß. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Kinder sollten sich komplett selbst ausleben dürfen. Nach anfänglichem Zeichen-Wirrwarr wird das Kind schon bald völlig selbstständig eine Freude an Strukturen entwickeln und tolle Bilder malen.

Abgesehen von Malereien bieten sich auch Musik an, um die kindliche Kreativität und das Interesse an Kunst zu unterstützen. Das Hören von Kindermusik allein reicht nicht aus. Bestenfalls sollten mehrere Kanäle aktiviert werden. Kinder sollten Zugang zu verschiedenen Musikrichtungen haben. Zusätzlich bietet es sich an die Kleinen mit verschiedenen Instrumenten in Berührung zu bringen.

Nach dem ersten Probieren zeigt sich bereits, mit welchem der Instrumente das Kind die meiste Zeit verbringt. Dieses bereitet ihm Freude. Wichtig auch hier: Die Beeinflussung der Eltern ist an dieser Stelle nicht angebracht. Bitte greift nicht ein, das Kind soll sein Interesse ganz allein finden. Klatsch- und Singspiele sind eine tolle Ergänzung.


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Die Beziehung zueinander stärken

Singspiele

Die Beziehung zwischen Kindern und ihren Eltern hält ein Leben lang. Sie ist äußerst intensiv und wichtig für das Kind. Zuhause empfindet es Schutz und Sicherheit, es möchte sich später bei Problemen anvertrauen und sich immer gut behandelt fühlen, sich auf die Eltern verlassen können – besonders, wenn es dem Kind nicht so gut geht.

Doch dieses Band knüpft sich nicht von selbst. Eltern müssen in die Beziehung investieren, ihrem Kind mit Liebe, Achtsamkeit und Respekt begegnen. Wünsche und Bedürfnisse sollten nicht übergangen werden. Das Kind stellt von Anfang an eine eigene Persönlichkeit dar. Diese zu schützen und ihr bei der Entfaltung zu helfen, sollte Ziel aller Eltern sein.

Gemeinsame Spiele – auch Sing- und Klatschspiele – intensivieren das Verhältnis zwischen Eltern und Kind und bleiben nachhaltig im Gedächtnis verankert. Sie sind eine Basis für ein gutes Miteinander.

Die Top 5 Sing- und Klatschspiele

Singspiele

Mittlerweile gibt es viele tolle Sing- und Klatschspiele. Einige haben wir auf Spielregeln.de entdeckt, andere kennen wir noch von Früher. Auf jeden Fall haben sich einige als besonders lustig und sinnvoll erwiesen. Mit Sicherheit sind viele tolle Ideen in unserer Top 5 für euch mit dabei.

1. Klassische Kinderlieder gemeinsam singen

Ein Trend zeigt: Junge Eltern haben kaum Zeit mehr für den Nachwuchs. Gemeinsames Singen ist leider kaum noch möglich. Dabei sind Kinderlieder-Klassiker so wichtig für die Kleinen. Songs wie ‚Alle Vögel sind schon da‘ lassen sich mit dem regelmäßigen Klatschen kombinieren. Dadurch lernen es Kinder mehrere Dinge zur selben Zeit auszuführen.

Außerdem lernen sie typische heimische Vogelnamen kennen. Halten die Eltern während des Singens Bilder hoch, dann können die Kleinen den Vogelnamen mit einem Bild verbinden und ihn schon bald in der Natur erkennen. Wer mit den Kindern häufig draußen unterwegs ist, kann zusätzlich Lieder wie ‚Das Wandern ist des Müllers Lust‘ einbauen.

2. Songs mit Bewegung

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Einige Kinder lassen sich nur schwer beruhigen. Sie stecken voller Tatendrang. Sie zur Entspannung zu bringen, ist äußerst wichtig. Weshalb? Ganz einfach: Lernen es Kinder früh innerlich zur Ruhe zu kommen, wachsen sie zu gesunden Erwachsenen heran. Mittlerweile gibt es tolle Mitmach-Lieder wie ‚Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm‘.

Dabei wird sich nach den einzelnen Silben oder Wörtern gezielt nach vorne bewegt. Das ist ähnlich wie das Klatschen während oder nach den Silben und gibt eine gewisse Struktur und damit Ruhe vor. Im Umkehrschluss werden ganz leise und bewegungsarme Kinder zum Mitspielen und Ausprobieren animiert. Hierbei fühlt sich jedes Kind wohl.

Ihr könnt euch auch eigene tolle Lieder einfallen lassen. Sie müssen nicht viele Wörter enthalten. Zudem reichen eine oder zwei kurze Strophen aus. Vor allem junge Kinder haben so nicht das Gefühl, nicht mithalten zu können und beteiligen sich gern.

3. Sing- und Klatschspiele mit mehreren Kindern

Sing- und Klatschspiele in der Kindergruppe bieten sich vor allem an Kindergeburtstagen an. Natürlich dürfen die Erwachsenen keine Hemmungen haben, denn sie müssen den Ton angeben, das Spiel ins Leben rufen und die Kinder dazu motivieren. Am besten einen tollen Platz aussuchen und dafür sorgen, dass sich die Kids in einen Kreis setzen. Dann das Spiel kurz erklären. Ist es zu kompliziert, machen manche Kinder nicht mit.

Also: Einfache Spiele und leicht nachvollziehbare Erklärungen. Gibt es bereits Kinder in der Gruppe, die das Spiel kennen, dann diese bitten das Spiel vorzumachen. Toll ist es, wenn die Kids sich beim Singen – das Lied kann frei gewählt werden – alternierend abklatschen und dabei singen. Das hält sie bei Konzentration und sorgt für viel Spaß.

4. Reine Klatschspiele ohne Gesang

Zugegeben: Reine Klatschspiele wirken gedanklich etwas langweilig. Das ist aber nicht der Fall, wenn die Mama oder der Papa singt und das Kind dabei statt in die eigenen oder in die Hände der Eltern zu klatschen auf einen Topf schlagen darf oder mit einer Handpan spielt.

Eine Handpan ist ein Instrument, welches aus Metall besteht und nicht lernintensiv ist. Kids können sich komplett austoben. Spielen Eltern mit den Kindern gemeinsam, muss dies nach Regeln stattfinden.
Die Kleinen müssen wissen, wann genau sie auf Topf oder Handpan schlagen müssen. Machen sie es richtig, fühlen sie sich zum Weitermachen animiert.

5. Singspiele in anderen Sprachen

Da Englisch eine der Weltsprachen ist und aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist, machen auch englische Sprachspiele Sinn. Die Singspiele sind abwechslungsreich und führen an die Fremdsprache heran. Ob ‚My Bonny Is Over the Ocean‘, oder das tolle Weihnachtslied ‚The Twelve Days of Christmas‘ , die englische Sprache macht beim Singen richtig Spaß.

Jedes Kind kann sich einbringen und aufgrund der Einfachheit der Lieder sind diese auch für kleine Kids sehr gut geeignet. Natürlich gibt es ebenso französischsprachige Songs wie ‚Sur le pont d’Avignon‘, die richtig Freude bereiten.