Gärtnern mit Kindern: spielerisch die Natur entdecken

Gärtnern mit Kindern

Die meisten Kinder begeistern sich ganz von selbst für Tiere, Pflanzen und Blumen. Ein bewusster und angemessener Umgang mit der Natur wird uns Menschen aber nicht in die Wiege gelegt: Hier sind die Eltern in der Verantwortung, ihrem Nachwuchs beizubringen, wie wichtig und schützenswert die Umwelt und die Natur sind. Ein eigener Garten ist eine gute Möglichkeit, sich gemeinsam mit Kindern im Grünen aufzuhalten und bereits die Kleinsten für das Gärtnern zu begeistern. Dies gelingt vor allem spielerisch und mit viel Spaß.

Warum Erlebnisse in der Natur wichtig für Kinder sind

Heutzutage verbringen bereits kleine Kinder viel Zeit in geschlossenen Räumen und sitzen vor dem Fernseher oder dem Tablet. Eltern sollten unbedingt darauf achten, dass ihr Nachwuchs sich aber auch im Freien aufhält und dort spielt und wichtige Erfahrungen macht. Naturerlebnisse sind für Kinder unverzichtbar, denn sie sorgen dafür, dass bereits die Kleinsten einen gesunden und bewussten Umgang mit Pflanzen und Tieren erlernen. Wer beispielsweise mit seinen Kindern gärtnert, schafft zudem gemeinsame Erlebnisse, die den Kleinen lange in Erinnerung bleiben. Kleine Erfolgserlebnisse beim Pflanzen, Gießen und Ernten stärken das Selbstbewusstsein, und wenn mehrere Kinder in einer kleinen Gruppe im Garten tätig sind, verbessert sich das Sozial- und Kommunikationsverhalten.

Mit Kindern im Garten arbeiten geht bereits ab dem Kleinkindalter

Gärtnern mit Kindern

Wer gemeinsam mit Kindern gärtnern möchte, sollte darauf achten, die Kleinen nicht zu überfordern. Abhängig vom Alter, den individuellen Interessen und dem jeweiligen Entwicklungsstand können bereits Kleinkinder leichte Aufgaben übernehmen – diese sollten aber nie so ausfallen, dass das Kind sich überfordert fühlt oder das Gefühl bekommt, etwas nicht zu können. Das Aussäen von Samen oder das Gießen der Pflanzen gelingt aber nahezu jedem Kind. Darüber hinaus können auch kreative Aufgaben den Spaß an der Gartenarbeit fördern. Fallen die gewählten Pflanzkübel optisch farblos und eher langweilig aus, kann der Nachwuchs diese mit unschädlichen und wetterfesten Farben ganz nach den eigenen Vorstellungen gestalten. Das gilt für Tontöpfe ebenso wie für Ausführungen aus Kunststoff, die dem Garten dann einen ganz individuellen Touch verleihen. Mit einer individuellen Gestaltung lässt sich zudem festlegen, welcher Behälter welchem Kind „gehört“.

Kleine „Gartenmuffel“ für die Natur begeistern: So geht’s!

Auch wenn die meisten Kinder direkt ein natürliches Interesse an Blumen und Pflanzen haben, gibt es auch kleine Jungen und Mädchen, die sich nicht richtig für die Arbeit im Garten begeistern können. Auf keinen Fall sollte hier Zwang oder Druck ausgeübt werden, denn dann ist es wahrscheinlich, dass die Kinder Gartenarbeiten dauerhaft als lästig oder sogar als eine Strafe empfinden. Sinnvoller ist es, es dem Nachwuchs vorzumachen und zu zeigen, wie viel Freude es machen kann, sich um die eigenen Blumen, Kräuter und Gemüsepflanzen zu kümmern. Besonders kleine Kinder neigen dazu, ihre Eltern nachzuahmen und übernehmen oftmals deren Gewohnheiten und Einstellungen. Wenn sie sehen, dass die „Großen“ mit Spaß im Garten tätig sind, werden sie in den meisten Fällen direkt mithelfen wollen. Haben die Kleinen eine Aufgabe erfüllt, ist ein großes Lob von den Erwachsenen unverzichtbar, auch wenn die Arbeit vielleicht nicht optimal durchgeführt wurde.