Die äußeren und inneren Organe des Menschen für Kinder erklärt

Der Körper ist faszinierend und beeindruckend zugleich. Auch wenn jeder einen Körper hat und er deswegen als selbstverständlich hingenommen wird, ist es dennoch erstaunlich wie komplex der Organismus funktioniert. Betrachtest du dich selbst im Spiegel, siehst du die Hülle, das Äußere, das, was du tagtäglich siehst. Aber darunter verborgen liegen die Organe, die deinem Körper überhaupt erst die Möglichkeit geben zu funktionieren. Dennoch: Auch diese funktionieren nur, wenn auch die äußeren Organe ihre Arbeit tun.

Die inneren Organe des Menschen

Grundsätzlich besteht der Körper aus vielen Teilen, vielen Organen, die miteinander agieren und nur im Ganzen funktionieren. Jedes Organ, ob von außen sichtbar oder nicht, hat dabei seine Aufgabe und ist von großer Wichtigkeit.

1. Die Atmungsorgane

Damit dein Körper mit Sauerstoff versorgt werden kann, musst du atmen. Hierfür besitzt dein Körper Organe, die für diese Aufgabe zuständig sind.

Luftröhre – Die Luftröhre liegt zwischen Kehle und Lunge und verbindet diese beiden Bereiche des Körpers miteinander. Die Luftröhre sorgt dafür, dass die Luft, die du einatmest, in die Lunge transportiert wird. Äußerem sorgt sie dafür, dass die Lunge geschützt wird. Gerät zum Beispiel etwas Flüssigkeit in die Luftröhre, schützt diese die Lunge davor und löst einen Hustenreiz bei dir aus, der die Flüssigkeit wieder nach draußen befördert.
Lunge – Die Lunge besteht aus dem rechten und dem linken Lungenflügel. Sie liegt unterhalb der Luftröhre und wird vom Brustkorb geschützt. Sie hat vor allem die Aufgabe den Sauerstoff ins Blut abzugeben. Das Kohlenstoffdioxid wird herausgefiltert und wieder ausgeatmet.

Rauchst du, schädigst du damit deine Lunge, da diese dadurch verschmutzt und ihre Aufgabe nur noch schlecht erledigen kann. Sie wird dadurch auch anfälliger für Krankheiten. Zwar regeneriert und säubert sich die Lunge wieder, aber das dauert viele Jahre. Daher ist es besser mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen.

2. Exkretionsorgane vom Menschen

Unter Exkretionsorgane versteht man die einzelnen Organe, die ihren Teil zur Ausscheidung beitragen.

Speiseröhre – Die Speiseröhre liegt zwischen Rachen und Magen und leitet die zugeführte Nahrung in den Magen.
Magen – Der Magen nimmt die Nahrung auf, speichert sie und verarbeitet sie zu Brei. Das gelingt ihm mithilfe des Magensaftes.
Bauchspeicheldrüse – Die Bauchspeicheldrüse liegt hinter dem Magen. Sie hat mit der Bildung von Verdauungsenzymen und Hormonen eine wichtige Aufgabe im Körper.
Niere – Der Körper besitzt zwei Nieren, die in der Mitte des Oberkörpers sitzen. Sie haben vor allem die Aufgabe, den Körper zu säubern. Das heißt, sie filtern verschiedene Stoffwechselprodukte sowie Giftstoffe heraus und sorgen dafür, dass diese im Urin abgeleitet werden. Außerdem ist ihre Aufgabe den Elektrolyte- und Wasserhaushalt zu regeln. Auch wenn der Körper zwei Nieren besitzt, benötigt er eigentlich nur eine. Diese wird dann aber mehr belastet, da sie die Arbeit zweier Nieren alleine erledigen muss.

Eine der häufigsten Nierenerkrankungen sind Nierensteine. Dabei handelt es sich nicht etwa um echte Steine, sondern um steinartige Gebilde, welche aus Bestandteilen des Urins entstehen. Nierensteine können sich in der Niere, im Nierenbecken oder in den Harnwegen befinden und dort durch Verstopfen der Kanäle, Beschwerden hervorrufen. Kleinere Nierensteine kannst du mit Hausmitteln beseitigen und so größere Beschwerden und Maßnahmen vermeiden.

Leber – Ähnlich wie die Nieren sorgt auch die Leber für die Entgiftung. Trinkst du zum Beispiel zu viel Alkohol, filtert die Leber diesen hinaus und befreit deinen Körper von den gefährlichen Stoffen. Aus diesem Grund wird bei Alkoholikern die Leber oft stark beschädigt. Sie speichert darüber hinaus verschiedene Nährstoffe und produziert die Gallenflüssigkeit sowie Proteine.
Dünndarm – Der Dünndarm nimmt die in den Lebensmitteln enthaltenen Nährstoffe und gibt sie über die Darmwand an das Blut ab. Er befindet sich in der unteren Hälfte des Oberkörpers.
Dickdarm – Im Dickdarm wird der übrige und nicht mehr nahrhafte Speisebrei zu Stuhl gearbeitet. Das geschieht so, dass ihm Wasser entzogen und Schleim beigemengt wird. Der Schleim erhöht die Gleitfähigkeit, sodass du den Stuhl leicht ausscheiden kannst. Auch der Dickdarm befindet sich in der unteren Hälfte des Oberkörpers.
Harnblase – Die Harnblase befindet sich im Beckenbereich des Körpers und sammelt den entstehenden Harn an. Wird die Blase voll, äußert sich das durch Druck. Du bekommst das Gefühl Wasserlassen zu müssen. Scheidest du Urin aus, entleert sich die Harnblase und kann sich mit neuem Urin füllen.

3. Kreislauforgane vom Menschen

Die sogenannten Kreislauforgane sind Organe, welche die Blutzirkulation des Körpers erhalten.

Gefäße – Die Gefäße führen das Blut durch den Körper, was lebensnotwendig ist. In ihnen fließt das Blut durch den Körper. Ohne diese, könnte kein einziges Organ mit Blut versorgt werden. Das heißt, die Organe würden absterben. Durch Rauchen und ungesunde Ernährung können die Gefäße zugesetzt werden. Das wiederum führt zu Blutstau. Das Blut staut sich an einer Stelle und die Organe können nicht mit ausreichend Blut versorgt werden.
Unter anderem deswegen ist eine gesunde Ernährung wichtig.
Herz – Das Herz ist der Motor eines jeden Lebewesens. Stoppt dein Herz, heißt das, dass das Blut im Körper nicht mehr zirkuliert. Der Kreislauf bleibt stehen und dein Körper wird nicht mehr mit frischem Blut und somit nicht mehr mit dem nötigen Sauerstoff- und den wichtigen Nährstoffen versorgt. Nur so lange das Herz den Blutkreislauf ankurbelt, kann dein Körper funktionieren. Deswegen ist das Herz eines der wichtigsten Organe in deinem Körper. Funktioniert es nicht mehr richtig, funktionieren automatisch bestimmten Organe auch nicht mehr zu 100 %.

4. Organe des Zentralen Nervensystems

Die Organe des Zentralen Nervensystems sind für die Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen nötig.

Gehirn – Das Gehirn ist eines der wichtigsten Organe im Körper. Es ist sozusagen die Zentrale, das, was alles überwacht, regiert und kontrolliert. Das Gehirn verarbeitet alle Informationen, die durch die anderen Organe aufgenommen und weitergeleitet werden.

Rückenmark – Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule und dient als eine Art Brücke, die alles aus dem Nervensystem aufnimmt und an das Gehirn weiterleitet. Es ist so etwas wie ein Zwischenempfänger, welcher die angebotenen Informationen dem Gehirn übergibt.

5. Geschlechtsorgane

Männer sowie auch Frauen besitzen Geschlechtsorgane. Diese unterscheiden sich zwischen den beiden Geschlechtern sehr stark.

5.1 Die männlichen Geschlechtsorgane

Hoden – Die Hoden produzieren die Spermien, also den Samen des Mannes.
Nebenhoden – Die Hoden leiten den entstandenen Samen des Mannes in die Nebenhoden, welche das Sperma speichern, bis es gebraucht wird.
Penis – Der Penis hat zweierlei Aufgabe. Zum einen dient er als äußeres Ausscheidungsorgan des Harns.
Zum anderen dient er als äußeres Geschlechtsmerkmal, welches für die Übertragung und Ausbringung des Samens zuständig ist.

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5.2 Die weiblichen Geschlechtsorgane

Gebärmutter – Die Gebärmutter ist die Stätte eines Kindes, das im Mutterleib heranwächst.
Eierstöcke – Die Eierstöcke sind die sogenannten Keimdrüsen der Frau. In ihnen wachsen die Eier heran, die von Spermien befruchtet werden können.
Vagina – Die Vagina ist ein Teil des weiblichen Geschlechtsorgans, welches das Äußere mit dem Inneren verbindet. Sie dient beim Geschlechtsverkehr als Eröffnungspunkt, über den das Sperma in den weiblichen Körper eindringen kann. Gleichzeitig ist sie auch ein Teil des Geburtskanals, aus welchem ein Kind geboren werden kann.
Brust – Zwar haben auch Männer eine Brust, bei diesen spielt sie aber keine Rolle. Die weibliche Brust wiederum ist nach der Geburt für die Milchproduktion da. Außerdem ist sie eine erogene Zone

Die äußeren Organe vom Menschen

Hörst du den Begriff Organ, denkst du vermutlich erst an die inneren Organe. Aber neben den äußeren Geschlechtsmerkmalen, gibt es auch noch die äußeren Organe, die wie die inneren auch, jedes von großer Bedeutung ist.

Haut

Auch wenn sie nicht so aussieht – die Haut zählt zu deinen Organen! Und dazu auch noch zu dem größten überhaupt, denn sie bedeckt deinen gesamten Körper! Die Haut ist ein sogenanntes Grenzorgan. Sie trennt deinen Körper von der Umwelt und schützt ihn davor. So können äußere Einflüsse nicht einfach in deinen Körper vordringen und deine inneren Organe verletzen. Außerdem kann die Haut durch viele, kleine Rezeptoren Druck, Schmerz und Temperaturen wahrnehmen. Dies ist ebenfalls wichtig, um deinen Körper zu schützen. Nur so weißt du, ob Temperaturen, Druck oder andere Dinge für deinen Körper gefährlich werden können.

Augen

Die Augen sind die äußeren Organe, die deinem Körper es möglich machen zu sehen und visuell die Umgebung wahrzunehmen. So helfen sie dir dich zu orientieren und navigieren. Außerdem kannst du so auch optische Reize wahrnehmen und zum Beispiel erkennen, wenn Gefahren nahen.

Ohren

Die Ohren sind ähnlich wie die Augen. Sie helfen dir deine Umgebung wahrzunehmen. Du hörst, ob etwas nah oder fern ist, kannst häufig bereits intuitiv feststellen, ob eine Gefahr droht oder etwas friedlich gestimmt ist und die Ohren ermöglichen dir die Kommunikation, da du auditiv aufnehmen kannst, was andere akustisch wiedergeben. Außerdem spielen die Ohren eine erhebliche Rolle, wenn es um deinen Gleichgewichtssinn geht. Sie helfen dir bei der Orientierung und sind so etwas wie die Gewichte auf der Waage. Sie gleichen die Seiten aus und sorgen dafür, dass du dein Gleichgewicht hältst.

Nase

Die Nase lässt dich riechen. Sie zeigt dir, ob etwas gut oder schlecht riecht und gibt dir Hinweise auf die Umgebung. So weißt du zum Beispiel was deine Mutter kocht, obwohl du in deinem Zimmer bist und weißt, ob Papa heimlich wieder geraucht hat. Du kannst aber auch riechen, ob es bei deinem Banknachbarn Kohl gab oder du deine Socken mal wieder wechseln solltest. Die Nase dient aber natürlich auch der Atmung als Alternative zum Mund. Tatsächlich ist das sogar die größte Aufgabe, die sie bewusst tätigt.

Zunge

Die Zunge ist das Organ, das du besonders beim Essen benutzt. Dabei kannst du mit ihr nicht nur schmecken, sondern auch fühlen. Deine Zunge ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die unterschiedliche Geschmäcker wahrnehmen können. Besonders wichtig ist die Zunge auch, wenn du sprichst. Ohne Zunge könntest du kaum Worte formen. Außerdem kannst du mit ihr auch Geräusche erzeugen, wie Schnalzen oder Pfeifen. Zudem ist sie eines der äußeren Organe, an denen man am schnellsten Krankheiten und Symptome erkennen kann. Hierzu zählen zum Beispiel Erkältungskrankheiten, Mineralien- und Vitaminmangel und vor allem Allergien.