Alle Eltern möchten, dass ihr Baby sicher ruht, sich an den Bettgittern nicht das Köpfchen stößt und vor Zugluft geschützt wird. In den ersten Lebensmonaten schlafen Babys oft bei den Eltern in einer Wiege, im Familienbett oder in einem Körbchen. Letztere sind meistens innen mit einer Bettumrandung aus Stoff versehen. Ziehen die Kinder in ein größeres Gitterbett um, ist als Schutz beim Schlafen eine Bettschlange empfehlenswert, die flexibel im und außerhalb des Bettes benutzt werden kann.
Was ist eine Bettschlange?
Eine Bettschlange ist kein Tier, sondern es handelt sich bei ihr im Prinzip um einen Schlauch aus Stoff, der kuschlig weich mit Flocken aus Polyester oder anderen Materialien gefüllt ist. Bettschlangen dienen als Lagerungshilfe oder Stoßschutz. Kleine Kinder fühlen sich zudem meistens geborgener, wenn der Platz zum Schlafen etwas eingeschränkt ist. Bettschlangen werden auch Nestchenschlangen oder Bettrollen genannt. Alternativen zu Bettschlangen sind Bettumrandungen für das Babybett, die manchmal nur aus Stoffbahnen bestehen, aber auch gepolstert sein können. Außerdem sind Nestchen oder Babynester für Säuglinge empfehlenswert.
Wofür werden Bettschlangen benötigt?
Zu welchem Zweck Bettschlangen meistens verwendet werden, erklärt sich aus ihrem Namen. Viele Eltern nutzen sie aber auch zur Lagerung des Babys auf dem Sofa oder Spielecke, zum Auskleiden des Laufgitters, als Kopfschutz für den Wickeltisch oder anstelle eines Stillkissens. Hat die Bettschlange als Schutz im Bett ausgedient, wird sie häufig noch als Spielzeug verwendet. Der Fantasie von Kindern sind keine Grenzen gesetzt.
Ab wann können Kinder mit einer Bettschlange schlafen?
Für die ersten zwölf Lebensmonate empfehlen Kinderärzte und Hebammen, dass Babys möglichst nur mit einem Babyschlafsack schlafen und sich keine weiteren Gegenstände im Bett befinden. Eine Bettumrandung muss fest an den Gittern des Bettes befestigt werden. Damit wird verhindert, dass sich das Kind die Stoffpolster versehentlich über den Kopf zieht und schlimmstenfalls darunter erstickt.
Das Gleiche gilt für eine Bettschlange. Nach Möglichkeit wird diese erst dann unbefestigt mit in das Bett gelegt, wenn das Kind in der Lage ist, sich von selbst darunterliegend zu befreien. Wann dieser Zeitpunkt gekommen sein wird, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Am besten können das die Eltern beurteilen, aber im Allgemeinen geht man davon aus, dass es ab dem ersten Lebensjahr der Fall ist.
In den ersten fünf Lebensmonaten sind Nestchen, die mit Bändern an den Gitterstäben befestigt werden, oder Babynester eine gute Wahl. Babynester kommen ursprünglich aus Skandinavien. Es handelt sich dabei um Matratzen, die fest mit einer Umrandung verbunden sind. Durch Bänder an einem Ende können Babynester etwas in der Länge reguliert werden. Außerdem dienen sie als Wickelunterlage oder ersetzen den Stubenwagen.
Welche Eigenschaften sind für die Auswahl einer Bettschlange wichtig?
Bettschlangen gibt es in verschiedenen Varianten. Meistens werden geflochtene Bettschlangen, Bettrollen oder Bettschlangen in Form von Tieren angeboten. Außerdem besteht die Wahl zwischen verschiedenen Farben und Stoffen. Das Design ist sicher nicht unwichtig, aber noch wichtiger bei der Auswahl der passenden Bettschlange sind die folgenden Punkte:
- Maße
- Material
- Sicherheit
#1 – Maße
Bettschlangen sind in verschiedenen Längen erhältlich. Sie können zum Beispiel 150, 200 oder 300 Zentimeter lang sein. Soll das ganze Bett ringsum mit der Bettschlange ausgelegt werden, muss es vorher ausgemessen werden. Sowohl eine zu kurze, als auch eine zu lange Bettschlange können ungemütlich für das Kind sein. Wenn Bettschlangen zu einem Zopf geflochten sind, lässt sich dieser bei Bedarf auseinandernehmen, sodass es garantiert als Schutz um die Gitter eines Bettchens passt.
#2 – Material
Als Materialien für den Bezug von Bettschlangen kommen meistens Baumwolle oder Polyester zum Einsatz. Das natürliche Material Baumwolle ist sehr hautfreundlich und löst üblicherweise keine Allergien aus. Außerdem ist Baumwolle robust und reißfest sowie widerstandsfähig gegen Motten oder andere Insekten. Polyester ist eine synthetische Faser, die sehr reißfest ist und kaum Feuchtigkeit aufnimmt beziehungsweise schnell trocknet. Auch für die Füllung von Bettschlangen werden häufig Polyesterfasern oder-vlies verwendet, da das Material neben den anderen guten Eigenschaften auch sehr leicht ist.
#3 – Sicherheit
Da Babys eigentlich alles, was sie in die Hände bekommen, auch in den Mund nehmen, muss die Verarbeitung der Bettschlange top sein. Die Nähte dürfen sich nicht lösen, das Füllmaterial darf an keiner Stelle aus der Bettschlange herausdringen, damit es nicht in Mund oder Nase des Babys gerät. Das Außenmaterial muss zudem farbecht sein und frei von gesundheitsschädlichen Stoffen sein. Da sich die Unbedenklichkeit durch den Laien nicht feststellen lässt, sind zertifizierte Materialien empfehlenswert. Das Siegel Oeko-Tex Standard 100 beispielsweise dürfen nur Produkte tragen, die geprüft und nachweislich frei von Schadstoffen sind.
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