Babykleidung: Das Startpaket für das erste Jahr nach der Geburt

Erstausstattung Baby

Schon vor der Geburt sollten werdende Eltern darauf achten, dass die Babyausstattung komplett ist. Ist der kleine Sonnenschein nämlich erst einmal da, bleibt kaum noch Zeit und Ruhe für entspanntes Einkaufen von Babykleidung und Zubehör.

Die Erstausstattung für das Baby

Sobald das Baby auf der Welt ist, muss es mit wärmender Kleidung geschützt werden. Ein ausgiebiger Shoppingbummel zum Einkauf der Erstausstattung macht den werdenden Eltern meist viel Spaß und steigert die Vorfreude weiter. Doch was gehört eigentlich zur Erstausstattung und wie viel Kleidung solltet ihr kaufen?

Die zweite Frage lässt sich einfacher beantworten: Nicht zu viel! Babykleidung gehört zu den beliebtesten Geschenken zur Geburt, sodass ihr vermutlich schon in Stramplern ertrinkt, ehe der Nachwuchs überhaupt da ist. Dazu wächst das Baby in den ersten Monaten schnell über mehrere Größen hinweg. Welche Größe für welches Alter besonders gut geeignet ist, könnt ihr in einer Größentabelle für Kinderkleidung nachlesen. Ein durchschnittlich großer Säugling trägt nach der Geburt die Größe 50 und erreicht schon innerhalb weniger Wochen die Größen 56 bis 62. Es reicht also, jeweils drei-vier Strampler in diesen Einstiegsgrößen bereit zu halten.

Strampler gelten als DIE Babykleidung schlechthin, aber sie sind natürlich nur Teil der Erstausstattung. Dazu benötigt ihr Bodys mit kurzen und langen Ärmeln und Kombinationen aus Hosen und Oberteilen. Flauschig weiches Nicki wird besonders gern getragen. Je nach Jahreszeit sind auch eine oder mehrere Jäckchen sinnvoll. Für Sommerbabys reicht ein dünnes Baumwolljäckchen für die ersten Ausflüge im Kinderwagen oder im Tragetuch. Winterbabys tragen einen warmen gefütterten Overall mit integrierten Füßchen über dem Strampler. Abgerundet wird die Erstausstattung von Söckchen und einigen Baumwollmützchen, die im Winter vor kaltem Wind und im Sommer vor der Sonne schützen. Gut zu wissen: Auch Babymützen sind in mehreren Größeren erhältlich. Für Neugeborene reichen (je nach Kopfumfang) die Größen 35 bis 37, doch schon mit drei oder vier Monaten sind die nächsten Größen fällig.

Was beim Kauf von Babykleidung beachtet werden muss

Erstausstattung Baby

Babykleidung muss vor allem praktisch sein. Die Celebrity-Mütter, die ihre Babys in süßen Kleidchen und mit funkelndem Haarreifen bei Instagram präsentieren, haben vermutlich ein ganzes Heer Nannys, Haushälterinnen und andere Helferinnen, die ihnen zur Seite stehen. Strampler und andere Babywäsche sind im Nu wieder schmutzig und müssen entsprechend häufig gewaschen werden. Das hält kein paillettenbesticktes Kleid aus.

Außerdem sollte das An- und Ausziehen schnell und unkompliziert gehen. Einem unwilligen Baby einen kleinen Pullover über den Kopf und die Arme ziehen, kann schnell zum Stresstest werden. Besser sind Wickelpullover und Wickelhemden. Bei Einteilern erleichtern Knöpfe im Schritt das Windelwechseln enorm.

Die zarte Haut eines neugeborenen Säuglings ist sehr empfindlich. Babykleidung sollte darum grundsätzlich aus hautfreundlichen Naturmaterialien gefertigt sein. Bei Baumwolle ist auf Bio-Qualität zu achten: Verschiedene Gütesiegel garantieren, dass beim Anbau der Baumwolle keine Pestizide und andere Schadstoffe eingesetzt wurden, deren Reste möglicherweise noch im Stoff stecken. Dennoch sollte neue Babykleidung grundsätzlich erst einmal gewaschen werden.

Wie geht es nach der Erstausstattung weiter?

Viele wohlmeinende Freunde und Verwandte wählen zur Geburt viel zu große Babykleidung als Geschenke aus. Im Idealfall kann es also Monate dauern, bis ihr überhaupt wieder neue Strampler und andere Kleidung kaufen müsst. Mit etwa neun Monaten hat das Baby die Größe 74 erreicht und mit einem Jahr die Größe 80. Nun ist die Auswahl auch schon wesentlich vielfältiger. Kleinen Mädchen könnt ihr nun zu besonderen Anlässen ruhig mal ein süßes Kleid mit Strumpfhosen anziehen und kleinen Jungs die erste Minijeans mit Sweatshirt. Ein Tipp. Hosen mit elastischem Bund an den Beinen sorgen dafür, dass keine Kälte an den empfindlichen kleinen Körper dringt und die Beine nicht hoch rutschen können. Sobald das Kind selbständig aufsitzen kann, wird außerdem ein Bademantel fällig, in das ihr es nach dem abendlichen Bad hüllt.

Über Babyschuhe – beispielsweise Giesswein Hausschuhe für Kinder – braucht ihr euch erst Gedanken machen, wenn das Kind die ersten Schritte macht. Solange der Nachwuchs nur krabbelt, sind dicke Socken vollkommen ausreichend. Empfehlenswert sind Socken mit Antirutschnoppen, damit es beim Aufstehen nicht wegrutscht. Die ersten weichen Babyschuhe sind bei Spaziergängen im Freien empfehlenswert, damit die Socken bei Gehversuchen auf Parkwegen und im Gras geschützt sind. Grundsätzlich gilt: Je seltener und später Babys und Kleinkinder feste Schuhe tragen, umso besser ist es für die gesunde Entwicklung der Füße.

Noch ein Tipp: Babykleidung Second-Hand kaufen

Weltweit werden Unmengen überflüssige Kleidung produziert, die schon bald darauf wieder entsorgt wird. Gerade Babykleidung wird häufig nur einige Wochen oder bestenfalls Monate getragen, ehe das Baby herausgewachsen ist. Es wäre wenig nachhaltig, immer wieder neue Kleidung zu kaufen und die zu klein gewordene Wäsche wegzuwerfen. Viel besser ist die Weiterverwendung. Mittlerweile gibt es zahlreiche Tauschbörsen speziell für junge Eltern im Internet und häufig auch sogenannte Babyflohmärkte vor Ort. Meist wird hier nicht nur tolle und fast neue Babykleidung angeboten, sondern auch viele andere nützliche Dinge vom Spielzeug bis zum nicht mehr gebrauchten Kinderwagen oder faltbaren Bollerwagen. Daneben lässt sich natürlich auch Gutes tun und nicht mehr benötigte Babykleidung spenden.